Reinigung in der WG – Tipps für ein sauberes Miteinander

Ein sauberes Zuhause trägt wesentlich zu einer angenehmen Wohnatmosphäre bei. In einer WG, in der mehrere Menschen mit unterschiedlichen Gewohnheiten zusammenleben, kann die Reinigung jedoch schnell zum Streitpunkt werden. Mit klaren Absprachen und ein wenig Organisation lässt sich der Putzaufwand fair verteilen und Konflikte vermeiden. In diesem Artikel geben wir Tipps und Regeln für die Reinigung in Ihrer WG.

1. Warum ist regelmäßige Reinigung wichtig?

  • Hygiene und Gesundheit: Eine regelmäßige Reinigung verhindert die Ausbreitung von Bakterien und sorgt für ein gesundes Wohnklima. Besonders Küche und Bad sollten regelmäßig geputzt werden, um Schimmel und Keimen vorzubeugen.
  • Wohlfühlfaktor: Eine saubere Wohnung erhöht die Lebensqualität und sorgt dafür, dass sich alle Mitbewohner wohlfühlen.
  • Erhaltung der Wohnung: Regelmäßige Pflege verhindert langfristige Schäden an Böden, Möbeln und Geräten und kann spätere Reparaturkosten vermeiden.

2. Einen Putzplan erstellen

Ein fester Putzplan sorgt für Klarheit darüber, wer wann für welche Aufgaben verantwortlich ist. So vermeiden Sie Diskussionen und stellen sicher, dass alle Mitbewohner gleichmäßig zum Putzen beitragen.

So erstellen Sie einen fairen Putzplan:

  • Aufgaben aufteilen: Küche, Bad, Flur und Gemeinschaftsräume sollten regelmäßig gereinigt werden. Erstellen Sie eine Liste aller notwendigen Aufgaben.
  • Turnus festlegen: Entscheiden Sie gemeinsam, wie oft welche Aufgabe erledigt werden muss (z.B. Küche einmal pro Woche, Bad alle zwei Wochen).
  • Rotationsprinzip nutzen: Wechseln Sie die Aufgaben regelmäßig durch, damit nicht immer die gleichen Personen für die unangenehmen Aufgaben zuständig sind.

3. Reinigungsmittel und -geräte

Damit die Reinigung effizient verläuft, sollten grundlegende Reinigungsmittel und Geräte vorhanden sein. Empfehlenswert sind:

  • Allzweckreiniger: Für Oberflächen in Küche und Bad.
  • Glasreiniger: Für Spiegel und Fenster.
  • Sanitärreiniger: Für Toilette, Dusche und Waschbecken.
  • Staubsauger und Wischmopp: Für Böden in Gemeinschaftsräumen und im eigenen Zimmer.

Tipp: Legen Sie eine WG-Kasse für Reinigungsmittel an, damit die Kosten fair aufgeteilt werden.

4. Häufige Reinigungsprobleme lösen

  • Überquellender Mülleimer: Legen Sie fest, wer den Müll wann rausbringt. Eine einfache Regel wie „Wer den letzten Platz nutzt, bringt ihn raus“ kann helfen.
  • Dreckiges Geschirr: Eine „Spülen direkt nach Gebrauch“-Regel verhindert Geschirrberge in der Spüle. Alternativ kann ein Geschirrplan Abhilfe schaffen.
  • Staub und Haare: Besonders in WGs mit Haustieren oder langen Haaren ist regelmäßiges Staubsaugen wichtig. Nutzen Sie Staubtücher für Regale und Oberflächen.

5. Reinigung des eigenen Zimmers

Auch wenn Gemeinschaftsräume Priorität haben, sollte das eigene Zimmer nicht vernachlässigt werden:

  • Regelmäßig lüften: Mindestens zweimal täglich für 5–10 Minuten stoßlüften, um Schimmel vorzubeugen.
  • Bodenpflege: Staubsaugen und feuchtes Wischen beugen Staubansammlungen vor.
  • Ordnung halten: Eine aufgeräumte Umgebung erleichtert die Reinigung erheblich.

6. Reinigung nach Auszug

Wenn ein Mitbewohner auszieht, ist eine gründliche Reinigung Pflicht. Dazu gehört:

  • Möbel abwischen und Boden reinigen.
  • Löcher in der Wand spachteln und Flecken überstreichen.
  • Gemeinschaftsbereiche nicht vergessen: Auch die Küche und das Bad sollten in einem sauberen Zustand hinterlassen werden.

Fazit

Eine saubere WG basiert auf klaren Regeln, einem fairen Putzplan und der Bereitschaft aller Mitbewohner, sich an Absprachen zu halten. Mit ein wenig Organisation und gegenseitiger Rücksichtnahme bleibt das Zusammenleben entspannt und ordentlich.

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